In diesem Open Access Tagungsband beantworten renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hochaktuelle Fragen zu Pandemien im Allgemeinen und der COVID-19-Pandemie im Besonderen. Vor allem die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft stehen im interdisziplinären Fokus. Wie wirken Infektionserreger auf Körper und Psyche? Wie wirken Pandemien auf Städte und Demokratien? Beeinflussen mediale Diskurse und Seuchennarrative die Impfbereitschaft? Kann es eine Güterabwägung zwischen Gesundheitsschutz und Wirtschaftswachstum geben? Verletzen Lockdown und Maskenpflicht die Grundrechte? Auf dem Symposium Infektionen und Gesellschaft der Akademie der Wissenschaften in Hamburg postulierte Professor Ansgar W. Lohse: "Das Coronavirus hat uns nicht gänzlich überrascht: Die Gefahr katastrophaler Pandemien hat immer schon existiert und wächst weiter. Umso wichtiger ist es, dass wir aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen." Der vorliegende Band bietet nicht nur eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit SARS-CoV-2 und den gesellschaftlichen Folgen, sondern auch einen Ausblick, wie wir in Zukunft mit Pandemien umgehen können - von der Prävention über die Entwicklung von Impfstoffen und Impfstrategien bis zu Therapiemöglichkeiten. Der Herausgeber Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Sprecher der Arbeitsgruppe "Infektionsforschung und Gesellschaft" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg, studierte Medizin und Philosophie in Göttingen, London und Harvard. Er ist Klinikdirektor am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Die Beitragsautoren Marylyn Addo (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
Petra Berenbrink (Universität Hamburg)
Cornelia Betsch (Universität Erfurt)
Dominik Daube (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Horst Dreier (Universität Würzburg)
Clemens Fuest (Universität München)
Tania Lincoln (Universität Hamburg)
Thomas C. Mettenleiter (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Greifswald - Insel Riems)
Julian Nida Rümelin (Ludwig-Maximilians-Universität München)
Jürgen Oßenbrügge (Universität Hamburg)
Philipp Osten (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)
Georg Ruhrmann (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Heinz-Peter Schmiedebach (Charité Universitätsmedizin Berlin)
Christiane Woopen (Uniklinik Köln, Universität zu Köln).