Dieses Open-Access-Buch präsentiert ein praxistheoretisches Konzept, das die Analyse verschiedener Aspekte und Formen kollektiven Handelns ermöglicht. Im Zentrum steht die Erweiterung des Handlungsverständnisses bei Anthony Giddens für Kollektive. Dabei werden Ansätze der Klassiker, der Organisations- und Bewegungsforschung sowie der jüngeren Debatten in Sozialtheorie und Philosophie integriert und miteinander verbunden. Heute wird eine neue Vielfalt an Formen kollektiven Handelns thematisiert, traditionelle Formen werden dagegen in Frage gestellt. Die vorgeschlagene Grundidee lautet: Lösen wir uns vom bisherigen Fokus auf stabile Kollektivakteure, gerät die fragile Praxis kollektiven Handelns in den Blick. Praxistheorien erhalten derzeit große Aufmerksamkeit. Sie haben zur Handlungsfähigkeit von Kollektiven bislang jedoch wenig zu sagen. Das Buch füllt diese Leerstelle und hat dabei stets die Anwendbarkeit für empirische Analysen im Blick. Der Inhalt Grundfragen kollektiven Handelns Ein praxistheoretisches Konzept kollektiven Handelns Die Konstitution kollektiven Handelns Formen kollektiven Handelns Theoriebildung über die "neuen" Kollektive Die Zielgruppen Soziologen, Politologen, Wirtschaftswissenschaftler, Arbeits-, Organisations- und Bewegungsforscher Der Autor Robert Jungmann ist Mitarbeiter am Fachgebiet Organisationssoziologie der TU Berlin.