Die Fotografie hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer der populärsten Kunstgattungen entwickelt. Dies zeigt sich nicht zuletzt auch am Erfolg der zeitgenössischen Fotografie auf dem Kunstmarkt, wo einzelne Abzüge mittlerweile für Millionenbeträge gehandelt werden. Diese hohe finanzielle Wertschätzung einzelner Fotografien wäre undenkbar, würde das Potenzial der Fotografie zur nahezu unendlichen Reproduktion tatsächlich ausgeschöpft. Im Gegenteil hat sich im Bereich der zeitgenössischen Fotokunst die Praxis etabliert, Fotografien nur in sogenannten "limitierten Auflagen" aufzulegen, bei denen teilweise sogar mit einstelligen Auflagenhöhen gearbeitet wird. Die vorliegende Dissertation untersucht die rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit solchen Auflagenlimitierungen und geht dabei insbesondere der Frage nach, ob solche Exklusivitätsversprechen" rechtlich bindend sind und somit beispielsweise von einem Sammler eingeklagt werden könnten.Over the course of the past decades, photography has become one of the most popular fields of art. This development is also reflected in recent prices for some works of contemporary photography, which fetch up to several million dollars. Such price levels would be unheard of if artists were to take advantage of the opportunity to produce as many prints from the same negative as possible. On the contrary, the prevailing practice in contemporary photography is that of printing photographs in "limited editions", with some of the most expensive photographs only existing in the low single digits. This study researches the legal implications of artists communicating limited editions to the purchasers of their art with the main question being whether such "promises of exclusivity" are legally binding and thus could be enforced by collectors e. g. in court proceedings.