Mit dem Konzept der Transdifferenz lassen sich konventionelle  Differenzierungen in Bezug auf Gender, Ethnizität, Klasse, Generation,  Nation und andere soziale Kategorien kritisch hinterfragen.   Die Beiträgerinnen und Beiträger zeigen, dass transdifferente Momente auf  die Gestaltungsmöglichkeiten des modernen Individuums im gesellschaftlichen  Umbruch der späten Habsburger Monarchie hinweisen. Dabei wird die  Überschreitung genderspezifischer, ethnischer und anderer sozialer Grenzen  in der Eliten- und Massenkultur analysiert. Aus literatur- und  kulturwissenschaftlicher Perspektive betrachtet, lassen sich diese Momente  unter anderem auch für Fragen der Kanonisierung, Mehrsprachigkeit und  Transkulturalität fruchtbar machen.   Der Band erschließt in Vergessenheit geratene literarische Werke und  reflektiert unterschiedliche Lebensformen der Moderne. What are the possibilities for shaping the modern individual offered by transdifferent moments? This book sheds light on the overcoming of social borders in the cultural context of the late Habsburg Monarchy.