Der kürzlich verstorbene chinesische Gelehrte Ji Xianlin hat das Deutschlandbild von Generationen von Chinesen bis heute maßgeblich beeinflusst. Über seine Zeit in Göttingen von 1935 - 1945 schrieb er in den 80er Jahren ein Buch, in dem er, trotz negativer Erfahrungen während der nationalsozialistischen Diktatur, ein differenziertes Bild von Deutschland und der Göttinger Wissenschaft zeichnet. Dies führte zu einem starken Anstieg der Zahl der Studierenden aus China in Göttingen, die im Jahr 2008 bei 400 lag. In seinen Erinnerungen, die im Oktober zur Frankfurter Buchmesse erstmals in deutscher Übersetzung erschienen sind, bezeichnet Prof. Dr. Ji Göttingen und seine Universität als zweite Heimat.The late Chinese scholar Ji Xianlin has influenced the image of Germany for generations of Chinese relevant until today. About his time in Göttingen from 1935 1945 he wrote in the 80's a book in which he draws, in spite of negative experiences during the Nazi dictatorship, a differentiated picture of Germany and the Gottingen science. This led to a sharp increase in the number of Chinese students in Göttingen up to 400 in 2008.