Der vorliegende Sammelband befasst sich mit aktuellen Diskussionen rund um die Technisierung und das Optimieren des Körpers bis hin zum Transhumanismus. In Zeiten von Smartphones und social web können alle ihr Leben und ihren Körper medial in Szene setzen. Mit den Möglichkeiten der Inszenierung steigt auch der Zwang zur Optimierung. Kosmetische Eingriffe werden häufiger, ebenso die Einnahme leistungssteigernder und stimmungshebender Psychopharmaka. Der Körper wird zum Produkt, dessen Wert am Arbeitsmarkt und in der Sphäre des Zwischenmenschlichen steigen soll. Noch nie schien der Wunsch so groß und so verbreitet, körperliche Leistungsgrenzen auszuweiten und ewig jung zu bleiben. Das Zusammenwachsen von Mensch und Maschine verschafft denjenigen, die die Technologien und Infrastrukturen bereitstellen, eine noch nie dagewesene Macht: Das Potential zur Überwachung und Steuerung menschlicher Körper steigt. Diesseits von Euphorie und Paranoia stellt sich die Frage, was die Leistungs- und Optimierungsphantasien unseres Zeitalters eigentlich antreibt. Wie kann das Wechselspiel von Körpern und Technologien im 21. Jahrhundert angemessen beschrieben werden?This anthology deals with current discussions around the mechanization and the optimization of the body up to the transhumanism. In the age of smartphones and social web, everyone can stage their lives and their bodies medially. With the possibilities of staging also increases the need for optimization. Cosmetic interventions are becoming more common, as well as the use of performance-enhancing and mood-lifting psychotropic drugs. The body becomes a product whose value is to increase in the labor market and in the sphere of the interpersonal. Never before has the wish seemed so great and so widespread to extend physical limits and stay young forever. The convergence of man and machine gives unprecedented power to those who provide the technologies and infrastructures: the potential to monitor and control human bodies is increasing. On this side of euphoria and paranoia, the question arises as to what drives the performance and optimization fantasies of our age. How can the interplay of bodies and technologies be adequately described in the 21st century?