Dieses Buch liefert einen einzigartigen Einblick in das Leben in der Stadt Mostar. Im Vordergrund stehen dabei die Erinnerungen der Menschen dieser seit dem Krieg in den 1990er-Jahren geteilten bosnisch-herzegowinischen Stadt. Basierend auf einer mehrjährigen ethnographischen Feldforschung untersucht die Autorin die tiefgreifende Verwobenheit persönlicher und kollektiver Erinnerungen anhand der Analyse dreier Generationen: Erstens die Aufbaugeneration Jugoslawiens, die "First Yugoslavs", zweitens die "Last Yugoslavs", die nach dem zweiten Weltkrieg geboren wurden und in Titos sozialistischem Jugoslawien sozialisiert wurden und drittens die "Post-Yugoslavs", die nur noch den Zerfall Jugoslawiens und den Krieg als Kinder erlebten.This book provides a profound insight into post-war Mostar, and the memories of three generations of this Bosnian-Herzegovinian city. Drawing on several years of ethnographic fieldwork, it offers a vivid account of how personal and collective memories are utterly intertwined, and how memories across the generations are reimagined and 'rewritten' following great socio-political change. Focusing on both Bosniak-dominated East Mostar and Croat-dominated West Mostar, it demonstrates that, even in this ethno-nationally divided city with its two divergent national historiographies, generation-specific experiences are crucial in how people ascribe meaning to past events.