Bis heute bezeichnen viele tschechische Schriftsteller das Werk Němcovás als Vorbild für das eigene künstlerische Arbeiten. Als häufiger Grund hierfür gilt die Auffassung, Němcová habe einen sehr "lebendigen und modernen Erzählstil" entwickelt. Am Anfang der Untersuchung von Němcovás Erzählpoetik als einer szenischen Poetik stand die Beobachtung, daß die Autorin in den von ihr verwendeteten literarisehen Ausdrucksformen - Brief, Reiseskizze und künstlerische Prosa - eine ausgeprägte Neigung zur Darstellung von Wechselgesprächen zwischen den dargestellten Figuren zeigt. Kennzeichnend für diese Wechselgespräche als direkt zitierte Figurenrede ist die Stilisierung der Rede als mündliche Rede, so daß neben dem Gegenstand der Gesprächsaussagen auch die akustisch-klangliche Wirkung der zitierten Stimmen in den Vordergrund tritt.To this day, many Czech writers refer to the work Němcovás as a model for their own artistic work. A common reason for this is the view that Němcová developed a very "lively and modern narrative style". At the beginning of the examination of Nemcová's narrative poetry as a scenic poetics was the observation that the author shows in the literary forms of expression she uses - letter, travel sketch, and artistic prose - a pronounced inclination to present conversations between the depicted figures. Characteristic of these conversations as directly quoted figure speech is the stylization of the speech as oral speech, so that in addition to the subject of the conversation statements, the acoustic-tonal effect of the cited voices comes to the fore.