Der Autor geht von der Überzeugung aus, daß die Literatur der Slowenen ebenso wie ihr kulturelles Schaffen im weitesten Sinn vom Spannungsfeld zwischen der österreichisch-deutschen und der romanischen Geisteswelt entscheidend geprägt wurde
nicht selten handelte es sich um Anregungen und Einflüsse aus diesem Raum. Das Interesse des Verfassers gilt nicht allein der vergleichenden, äußeren Problematik, der Kommunikation der slowenischen Literatur mit anderen europäischen Literaturen, sondern auch ihren immanenten, vorwiegend stilistischen Entwicklungstendenzen - dies ist Gegenstand der ersten, synthetisch konzipierten Darstellung. Spezieller, wenngleich eng mit dem europäischen aktuellen Literaturgeschehen verknüpft, ist der zweite Text. Das Rezeptionsmodell des Symbolismus, der zentralen Stilrichtung der europäischen Moderne am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, steht im Mittelpunkt der dritten Abhandlung.