Über die Ikone zu Kalbensteinberg handelte vor 250 Jahren der bekannte Polyhistor und Universalgelehrte Johann Alexander Döderlein (1675 - 1745), der auch das Lyzeum zu Weißenburg leitete, in einer für seine Zeit beachtlichen Schrift. Gestützt auf die Mithilfe von Sachverständigen jener Zeit der vorwissenschaftlichen Slavistik, ist Döderleins Bemühen bis auf den heutigen Tag die einzige Untersuchung dieses in vieler Hinsicht rätselhaften Denkmals einer mittelfränkischen Landgemeinde geblieben. Es lag nahe, das Thema mit den wissenschaftlichen Methoden unserer Zeit zu bearbeiten. Fragen der Vorlage, der Textlesung, der Sprache und der Schrift mußten im Vordergrund des Unterfangens stehen.