Eine zentrale Herausforderung der selektiven Industriepolitik besteht darin, die volkswirtschaftliche Förderungswürdigkeit eines Unternehmens anhand objektiver Kriterien messbar zu machen. In der Arbeit wird ein neues Verfahren zur unternehmensspezifischen Wirkungsmessung vorgestellt, das hilft, die Defizite der bestehenden Ansätze zu beheben. Durch die transparente Aufbereitung der volkswirtschaftlichen Verflechtungen in den Konzepten der inländischen Input-Output-Tabelle können neben den direkten volkswirtschaftlichen Wirkungen eines Unternehmens auch dessen indirekte und induzierte Ausstrahleffekte auf die deutsche Volkswirtschaft quantifiziert werden. Die kumulativen Effekte auf die inländische Produktion, Wertschöpfung und Beschäftigung vermitteln ein objektives Bild der volkswirtschaftlichen Bedeutung des analysierten Unternehmens aus der Perspektive des Staates.