Die nationalen Transformationsbilanzen der drei Länder ergeben auf regionaler Ebene ein differenziertes Bild. In den 90er Jahren traten zwischen den hauptstädtischen Agglomerationszentren und den übrigen Landesteilen, aber auch zwischen den westlichen und östlichen Regionen deutliche Entwicklungsfallen zutage. Trotz der Evidenz dieser Differenzen fand die Suche nach Lösungsansätzen bis zur Aufnahme der EU-Beitrittsverhandlungen wirtschaftspolitisch wenig Beachtung. Gegenstand der Untersuchung ist eine umfassende quantitative Analyse interregionaler Disparitäten unter Berücksichtigung planwirtschaftlicher und transformationsbedingter Spezifika. Insbesondere ist es Ziel, die spezifischen regionalökonomischen Probleme in ihren Teilaspekten offenzulegen sowie basierend auf theoretischen Aussagen länderübergreifend jene strategischen Entwicklungsfaktoren empirisch nachzuweisen, die mögliche Ansatzpunkte für tragfähige regionalpolitische Lösungen bieten.