Die vorliegende Arbeit analysiert die Anreizwirkungen des Umlage- und des Kapitaldeckungsverfahrens auf Ersparnisbildung, Arbeitsangebot und intergenerative Transfers in einem mikroökonomisch fundierten, disaggregierten Generationenmodell unter besonderer Berücksichtigung dynamischer Übergangsaspekte. Dabei zeigt sich, daß die aus der partiellen Ablösung des umlagefinanzierten Sozialversicherungssystems resultierende Stärkung der gesamtwirtschaftlichen Kapitalbildung und die Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsangebotes einen wichtigen Beitrag zur Lösung der zu erwartenden, demo-graphisch bedingten Verteilungskonflikte leisten könnten. Zu fordern wäre jedoch ein rasches und gezieltes wirtschafts- und sozialpolitisches Handeln.«Nicht zuletzt aufgrund der schwierigen mathematischen Handhabbarkeit von Anpassungs- und Übergangsprozessen fehlte es bis dato an fundierten modelltheoretischen Analysen zu diesem Übergangsproblem. Raffelhüschens Simulation vermag diese beträchtliche Lücke zu schließen. ... Es spricht für die ausgesprochen hohe Qualität dieser Dissertation, daß sowohl selten aus primär modelltheoretischen Überlegungen heraus so klare wirtschaftspolitische Empfehlungen gegeben werden konnten. ... Aufgrund der mustergültigen Verbindung von Wissenschaft und Praxis bleibt zu hoffen, daß diese Arbeit einen breiten Leserkreis finden wird
mit Gewinn lesen wird sie sowohl der Theoretiker als auch der Wirtschaftspolitiker.» (Jochen Michaelis, Kredit und Kapital) «...ein wichtiger Beitrag zur Analyse von Alterssicherungssystemen.» (Aloys Prinz, Finanz Archiv)