Eine über das bereits erreichte Mass hinausgehende Harmonisierung der europäischen Umsatzsteuersysteme ist Voraussetzung für die Abschaffung der Grenzkontrollen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft
sie bildet damit ein Kernstück der für 1992 anvisierten Vollendung des europäischen Binnenmarktes. Die Darstellung des mit Gründung der EG in 1958 begonnenen Prozesses der Umsatzsteuerharmonisierung macht u.a. deutlich, dass Steuerharmonisierung keinesfalls einseitig als Opfer nationaler Steuerpolitik an das übergeordnete Ziel der europäischen Integration interpretiert werden darf. Steuerharmonisierung kann im Gegenteil mit dazu beitragen, in jedem einzelnen Mitgliedsstaat der EG rationale Steuerpolitik gegen festgefahrene innenpolitische Strukturen durchzusetzen.«Walter Hahns Studie ist eine der wenigen Pionierarbeiten auf dem Gebiet der historisch (und also empirisch) orientierten Finanzpolitik. ... Wer auf diesem Gebiet urteilsfähig sein will, kann und wird mit Hilfe der Hahnschen Arbeit leicht und präzise die großen Linien der mühsamen Politik der Steuerharmonisierung nachvollziehen.» (Dr. Hans-Jochen Luhmann, Annotierte Bibliographie für die politische Bildung) «Die Studie gefällt durch die saubere theoretische Analyse und die vorsichtige, aber durchweg schlüssige Interpretation der Ergebnisse der Befragungen. Sie schließt zweifellos eine Lücke in der Literatur zu Fragen der Steuerharmonisierung und stellt einen beachtlichen und eigenständigen wissenschaftlichen Beitrag dar.» (Rolf Peffekoven, Finanzarchiv)