Mit Methoden zur Umweltbewertung, die - wie die interviewgestützte Contingent Valuation Methode - auf der Messung individueller Präferenzen basieren, lässt sich der Wert einer Umweltveränderung umfassend bestimmen, aber sie erweisen sich in der Praxis oft als zu teuer. Durch die Verwendung von Bayes'schen Ansätzen können die Kosten der Kosten-Nutzen-Analyse für explizite Bewertungsstudien sowie für die implizite Bewertung durch den Nutzentransfer deutlich gesenkt werden. Darüber hinaus wird durch diesen Ansatz der Nutzentransfer erheblich zuverlässiger, so dass dieses Sparmodell der Umweltbewertung mit weitaus geringeren Einschränkungen als bislang empfohlen werden kann. Die Arbeit illustriert diese Aussagen mit einer Vielzahl simulierter und empirischer Beispiele.