Die vorliegende Arbeit versucht, Gewerkschaften auf empirischer Grundlage ökonomisch zu untersuchen. Zum einen wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Mitgliederstärke und das Verhalten von Gewerkschaften beeinflussen. Die statistisch-ökonometrische Überprüfung von 12 ökonomischen bzw. soziopolitischen Hypothesen führt dabei zur Erstellung einer Schätzgleichung der gewerkschaftlichen Mitgliederentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland. Zum anderen wird theoretisch und empirisch untersucht, welchen Einfluss die Gewerkschaften auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und hier insbesondere auf Löhne und Preise, Beschäftigung sowie Produktion und Produktivität auszuüben vermögen. «Die Arbeit wirft Fragen auf, zeigt Forschungslinien und verweist auf die vielen Interdependenzen des Gebiets. Damit gibt sie viele Anregungen und wird für den Leser für seine eigenen Forschungen wichtig.» (Hans Peter Widmaier, JITE) «Schnabels Arbeit verrät eine gründliche Auseinandersetzung des Verfassers mit der ökonomischen Bedeutung der Gewerkschaften.» (WISO)