Sprach man in den sechziger Jahren von Bulat Okudžava, so meinte man vor allem den Sänger und Lyriker
fiel in den siebziger und achtziger Jahren sein Name, so dachte man an den Verfasser von Prosa mit historischer Thematik. Diesen nach außen sehr abrupten Wechsel zwischen den Gattungen nahmen ihm die einen sehr übel, die wenigen anderen feierten ihn als ernstzunehmenden Prosaiker. Unter diesem literarischen Aspekt stellt Okud žava eine der umstrittensten Persönlichkeiten der sowjetischen Gegenwartsliteratur dar, wobei auch oft politische Hintergründe eine Rolle spielten.