Das Buch knüpft direkt an die 2017 publizierte Studie zu österreichischen Kirchenmöbeln an. Während für den ersten Band Ausstattungsstücke aus dem Osten Österreichs bearbeitet wurden, präsentiert der zweite Möbelensembles aus den anderen Landesteilen. Neben einem umfassenden Katalog mit genauen Beschreibungen und einer Vielzahl von Abbildungen beinhaltet das neue Buch einleitende Kapitel zu Planungsabläufen und handwerklichen Prozessen, zur Zusammenarbeit von Tischlern mit anderen Gewerken und zur Einbindung des sakralen Mobiliars in die räumliche Umgebung. Da die Recherche nicht nur Fragen der Stilkritik nachgeht, sondern auch Gebiete der Wirtschafts- und Sozialgeschichte streift, reicht sie über eine rein deskriptive Analyse des überlieferten Bestandes weit hinaus. Die beiden Bände tragen daher wesentlich dazu bei, unsere bisherigen Vorstellungen von Tischlern, ihren Werkstätten und Arbeiten im Zeitalter des Ancien Régime zu präzisieren.