Das Buch präsentiert einen multidisziplinären Ansatz für das unerbittliche Streben nach Entwicklung im globalen Süden, indem es sich auf ein halbes Jahrhundert jüngster lateinamerikanischer Wirtschaftsgeschichte konzentriert. Darüber hinaus zielt es darauf ab, die akademische Debatte neu zu beleben, ob Rohstoffreichtum Segen oder Fluch ist. Der bahnbrechende diachrone Vergleich zweier ecuadorianischer Ölbooms, 1972-1980 und 2003-2014, zeigt Prozesse der Kontinuität und des Wandels in der Fähigkeit des peripheren Staates, in den nationalen Entwicklungsprozess und seine Folgen für die soziale Ordnung einzugreifen, eingerahmt von den zeitgenössischen Formen des globalen Kapitalismus und dem Eindringen des Umweltgedankens in die Entwicklungspolitik. Abstract By focusing on a half-century of recent Latin American economic history, this book presents a multidisciplinary approach to examining the relentless pursuit of development in the Global South and aims to revitalise the academic debate on whether having abundant natural resources is a blessing or a curse. Its pioneering diachronic comparative approach of analysing two Ecuadorian oil booms, those in 1972-1980 and 2003-2014, reveals processes of continuity and change in the capacity of this peripheral state to intervene in its national development process and the consequences of this on its social formation, framed by the contemporary trends of global capitalism and the irruption of environmental thinking into development policymaking.