In der digitalen Ökonomie gelten Daten als »das neue Öl«. Gerade »personal data« ist aber nicht einfach da, sondern muss produziert werden. Markus Unternährer analysiert, wie aus datengenerierenden Beziehungen beziehungsgenerierende Daten werden. Anhand einer Unternehmensethnografie und einer Untersuchung von algorithmischen Empfehlungssystemen legt er die verschiedenen Momente der Datafizierung offen, in denen an sich banale, digitale Verhaltensweisen zu einer wertvollen Ressource umgearbeitet werden - und zeigt, dass Datafizierung zwischen den Wertregimes von Gabe und Ware changiert.